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Rennsport-Kanuten feiern ihre Meister

Von Monika Sandner

Neuburg Der vereinseigene Fitnessraum, mit herrlichem Blick über die Donau, diente wieder einmal als würdiger Rahmen für die traditionelle Regattaabschlussfeier. Rennsportwart Jonas Egeler hatte eingeladen und freute sich zusammen mit den Trainern, dass so viele Aktive und Eltern gekommen waren.

Egeler hatte ein Quiz mit Fragebögen vorbereitet, bei dem die Anwesenden in kleinen Teams die Saison 2024 Revue passieren ließen. Somit wurden alle aktiv am Jahresrückblick beteiligt. Es gab Fragen zum Pfingst-Trainingslager im Trentino, zur aktuellen Wassertemperatur der Donau, zu Hochwasserausfällen diverser Regatten, zu sportlichen Erfolgen, wer in der Regattamannschaft am häufigsten kenterte und zu vielem mehr. Insiderwissen war gefragt! Die Auflösung lieferte Jonas Egeler anschließend in Wort und Bild.

Vincent Hoiß konnte sich Anfang des Jahres bei zwei Wettbewerben auf der Regattabahn in Duisburg als schnellster deutscher Juniorenfahrer über 1000 Meter nach 2023 erneut für die Junioren-Nationalmannschaft qualifizieren. Bei der internationalen Regatta in Bratislava erreichte der Ausnahmeathlet souverän den zweiten Platz und sicherte sich somit den Start bei der Junioren WM vom 17.-21. Juli im K1 über 1000 Meter im bulgarischen Plovdiv. Dort lief zwar nicht alles nach Plan, aber als Vierter im C-Finale ließ er immerhin 24 der weltbesten Kajakfahrer hinter sich.
Seine Vereinskolleginnen und -kollegen starteten in dieser Zeit erfolgreich auf den Regatten in Langenprozelten, Kleinheubach und bei den süddeutschen Meisterschaften in Mannheim.
David Müller und Rebecca Hirsch glänzten mit jeweils zwei süddeutschen Meistertiteln, zwei Vizemeistertiteln und einer Bronzemedaille.
Julius Heßlinger wurde im RG-Zweier ebenfalls süddeutscher Vizemeister.
Den größten Erfolg ihrer sportlichen Karriere schaffte Rebecca Hirsch im August bei den deutschen Meisterschaften in Brandenburg. Die Jugendfahrerin holte sich Gold und Titel im K1 über 5000 Meter.
Auch Vincent Hoiß und David Müller erkämpften im Zweier mit dem dritten Platz wieder eine Meisterschaftsmedaille.
Im September folgte die Sprintregatta in Hof und im Oktober wurden die bayerischen Kanu-Rennsportmeisterschaften, die eigentlich für Juli in Ingolstadt geplant waren und wegen des Hochwassers leider ausfallen mussten, in Neuburg/Joshofen veranstaltet. Die Regattamannschaft des DRCN war in allen Altersklassen erfolgreich und fuhr mit 32 Meistertiteln, 30 Vizemeistertiteln und 12 Bronzemedaillen ein grandioses Ergebnis ein. Die tollen Leistungen und herausragenden Ergebnisse führten mit 1042 Punkten souverän zum Gewinn der Mannschaftswertung vor der WSG Kleinheubach (837 Punkte) und des KRV Hof (544 Punkte).

Ein Wermutstropfen für den DRCN ist, trotz sensationeller Erfolge in diesem Jahr, dass mit Rebecca Hirsch, Vincent und Simon Hoiß drei Topathleten in der nächsten Saison für die Rheinbrüder Karlsruhe an den Start gehen werden. Allerdings ist es für alle Drei ein weiterer Schritt auf der sportlichen Karriereleiter, am Bundesstützpunkt in Karlsruhe trainieren zu können. Die DRCN-Familie wünscht ihren Aushängeschildern viel Erfolg und weitere Höhepunkte im Kanu-Rennsport.
Die Trainerarbeit wird Simon Hoiß aber auch im kommenden Jahr zuerst einmal in Neuburg auf der Donau übernehmen. Vincent Hoiß und Rebecca Hirsch werden ihr Abitur auch noch am Descartes-Gymnasium in Neuburg machen.
Im Herbst 2025 will Simon Hoiß in Karlsruhe Elektro- und Informationstechnik studieren. Vincent Hoiß plant dort ein Studium im Bauingenieurwesen.


Mit der Meisternadel des Bayerischen Kanuverbands werden in diesem Jahr 16 Aktive des DRCN ausgezeichnet:
Rebecca Hirsch, 7 Meistertitel
Julius Heßlinger und Laurin Beck, je 6 Meistertitel
Vincent Hoiß, 5 Meistertitel
Rüdiger Graf, 4 Meistertitel
David Müller und Thomas Mayer, je 3 Meistertitel
Simon Hoiß und Carl Pitsch, je 2 Meistertitel
Mia Pitsch, Barbara Meyr, Emma Rogler, Anna Rein, Luzi Heigl, Anton Rupprecht und Sebastian Beck, je 1 Meistertitel