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Kanuten agieren in Italien und der Slowakei

Regattamannschaft des DRC Neuburg holt sich Feinschliff im Trainingslager, während Vincent Hoiß mit der Junioren Nationalmannschaft in Bratislava im K1 über 1000 Meter Silber holt.

Von Monika Sandner

Schon seit vielen Jahren fahren die Neuburger Kanuten in den Pfingstferien ins Trainingslager an den Lago Levico im Trentino. Der wunderschön gelegene See ist eine Perle im Valsugana-Tal. Da Pfingsten in diesem Jahr sehr früh war, hatte das Wasser nur eine Temperatur von 15 Grad. Experimente in Bezug auf das Bootsmaterial waren deshalb nicht möglich. Nichtsdestotrotz wurde viel trainiert und die Technik verbessert.

Sportwart Jonas Egeler hatte mit der Organisation schon im Vorfeld einiges zu tun und das Trainingslager perfekt gestaltet. 21 Kinder und Jugendliche waren vor Ort, die meisten in der Mannschaftsverpflegung. Zwei Bootshänger mit 41 Kajaks wurden nach Levico befördert. Die Aktiven waren entweder bei den mitgereisten Eltern oder in Safarizelten, die mit Holzboden und Betten ausgestattet sind, untergebracht. So wurde auch der dauerhafte Starkregen am Dienstag gut überstanden.

Die Jüngsten im Team (8 bis 12 Jahre) fuhren zwischen 60 und 70 Kilometer, die Schüler A (13 und 14 Jahre) 80 Kilometer. In der Jugendklasse wurden 13 Wassereinheiten und 120 Kilometer absolviert.

Da auch die Rennsportkanuten der WSG Kleinheubach, des KSC Ansbach und der KRV Hof vor Ort waren, konnten die Athletinnen und Athleten des Bayernkaders zusammen die Mannschaftsboote trainieren. Gemeinsam können sie für die Renngemeinschaft (RG) Bayern bei den Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften an den Start gehen.

Der Junioren-Nationalfahrer Vincent Hoiß war zeitgleich bei der internationalen Regatta in Bratislava am Start. Er erreichte im Kajak Einer über 1000 Meter souverän die Endlaufteilnahme. Seine Mannschaftskameraden und Fans verfolgten das Finale in Levico am Laptop. Mit lautstarkem Jubel feierte man den Zieleinlauf und die erkämpfte Silbermedaille in 3:39.260 Minuten. Nur der Pole Alex Borucki war noch einen Tick schneller. Es sind noch einige Wochen bis zur Junioren-WM vom 17. bis 21. Juli im bulgarischen Plovdiv. Vincent Hoiß wird diese Zeit nutzen, um sich bestens vorzubereiten.