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Regattamannschaft des DRCN macht sich fit

Kanu-Rennsport Nachdem die letzten zwei Jahre kein Trainingslager und wenige Regatten stattfinden konnten, reisten viele Neulinge nach Italien.

 

Von Monika Sandner

                                                                                                                                                                                                        (Foto: Monika Sandner)

Levico/Neuburg „Endlich wieder nach Levico“, freuten sich alle Aktiven, die schon einmal an dem wunderschönen See im Trentino paddelten. Während der Zwangspause der letzten zwei Jahre haben sich die Regattamannschaft und das Trainerteam des DRCN deutlich verjüngt. Zur Vorbereitung auf die ersten Saisonhöhepunkte wurden 20 Aktive zwischen acht und 18 Jahren von neun Trainern betreut. Auch die gesamte Vorstandschaft der Donau-Kanuten und etliche Vereinsmitglieder waren vor Ort und unterstützten Sportwart Jonas Egeler, der sein erstes Pfingst-Trainingslager perfekt organisiert hatte.

Ohne die Hilfe zahlreicher Eltern würden Anreise und Verpflegung der Mannschaft, mit gesunder und ausgewogener Ernährung, nicht funktionieren. Viele Eltern haben auch für sich die Freude am Kanusport entdeckt und nutzten die freie Zeit ebenfalls zum Paddeln. Dieses Konzept des „Miteinanders“ von Leistungs- und Freizeitsport geht seit vielen Jahren auf und sorgt für ein aktives Vereinsleben.

Schon das Grundlagentraining auf der Donau konnte in diesem Frühjahr optimal gestaltet werden. Niedriger Wasserstand und beständiges Wetter sorgten für gute Bedingungen. So wechselte man in Italien übergangslos zu Wettkampf- und Schnelligkeitstraining.  Zwei bis drei Wassereinheiten, dazu Frühsport, standen täglich bei meist herrlichem Wetter, auf den Trainingsplänen der Sportler.

Die Schüler C und B absolvierten in dieser Woche je nach Alter und Leistungsstand bis zu 80, die Schüler A, Jugend- und Juniorenfahrer bis zu 140 Trainingskilometer. Sprint-, Kurz-, Mittel- und Langstrecken standen auf dem Programm. Schnelle Reaktion am Start, Technik und Koordination, sowie synchrones Paddeln in den Mannschaftsbooten konnten deutlich verbessert werden.

Für die Nachwuchsfahrer war es eine Herausforderung, von den speziellen Schülerbooten auf das anspruchsvolle, recht wacklige Bootsmaterial umzusteigen. Kenterungs- und Balanceübungen lockerten das Training auf.

So schön die Natur rund um den See auch ist, muss man doch in dieser Region immer auf Wetterkapriolen vorbereitet sein. Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und Starkregen erschreckte am Sonntag Sportler und Betreuer während des Abendessens. Die Jugendlichen konnten schnell Zuflucht in ihren Safarizelten finden, während die Erwachsenen mit Körperkraft und Adrenalin im Blut das Gestänge des Mannschaftszeltes minutenlang festhielten und so das Schlimmste verhinderten. Viele Vorzelte am Campingplatz wurden zerstört.

Am Donnerstag musste das Training wegen Wind und hohen Wellen abgesagt werden. Alternativ gingen die Trainer mit ihren Paddlern zum Wandern rund um den See.

Mit Spannung fiebern die Aktiven des DRCN nun dem ersten Saisonhöhepunkt, den Bayerischen Kanu-Rennsport Meisterschaften in Ansbach am 02. und 03. Juli, entgegen. Vom 08. bis 10. Juli fährt ein Teil der Regattamannschaft nach Mannheim/Sandhofen zu den Süddeutschen Meisterschaften.