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Kanuten nehmen wieder Fahrt auf

Kanu-Rennsport Simon Hoiß vom Donau-Ruder-Club Neuburg nimmt an nationaler Qualifikation 2021 für Junioren teil

Von Monika Sandner

Duisburg Die Rennen für die Nominierung zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft im Juniorenbereich waren die ersten Wettkämpfe, an denen Simon Hoiß vom DRCN seine Leistungsstärke testen konnte. Auf der Regattabahn in Duisburg wurden im Kajak Einer spannende Ranglistenrennen gefahren. Mit Platz sieben im B-Finale über 1000 Meter konnte der Donaukanute überzeugen.

Die Vorbereitungen waren auch in diesem Jahr Corona bedingt äußerst schwierig. Die Krafträume in den Vereinen waren gesperrt und so mussten viele Trainingseinheiten zu Hause abgearbeitet werden. Wenigstens konnte Simon Hoiß mit seinem jüngeren Bruder Vincent zusammen auf der Donau die Kanueinheiten absolvieren. Auch ein Kaderlehrgang in den Pfingstferien war kurzfristig möglich und die kanubegeisterten Brüder fieberten dem Beginn der Wettkämpfe entgegen. Leider wurden in Bayern inzwischen wieder drei Regatten abgesagt.

Die nationale Sichtung der Junioren in Duisburg war für Simon Hoiß nach langer Zeit die erste Möglichkeit an einer Regatta teilzunehmen und ein willkommenes Wettkampftraining. Der Landes Kanu Verband Bayern schickte mit Simon Hoiß vom DRC Neuburg und Kai Wirl von der WSG Kleinheubach nur zwei Athleten an den Start.

Mit der ersten Qualifikation im April war Hoiß noch nicht ganz zufrieden und stellte sein Training danach etwas um. Er trainierte mehr im höheren Belastungsbereich mit weniger Umfang und mehr Pausen. Das zahlte sich jetzt in Duisburg bei der zweiten Sichtung aus. Über seine Lieblingsdistanz, die 1000 Meter Mittelstrecke, erreichte er mit dem dritten Platz den Zwischenlauf und qualifizierte sich dort fürs B-Finale. Platz sieben in der Endabrechnung (B-Finale) stimmte den Neuburger Kanuten optimistisch: “Ich muss es noch schaffen, auf den ersten 500 Metern vorne mitzufahren, im Endspurt habe ich wie immer noch einige Plätze rausgeholt.“

Die Süddeutschen und Deutschen Kanu-Rennsport Meisterschaften sollen auf alle Fälle stattfinden. Das ist den Verantwortlichen wichtig, insbesondere um dem Kanunachwuchs nicht nochmals wie schon 2020 Spitzenwettkämpfe und das Sammeln von Erfahrungen zu verwehren. Die Meisterschaften werden jeweils auf zwei Veranstaltungen aufgeteilt.

 

Am 03. und 04. Juli findet die „Süddeutsche“ für die Schüler A und die Jugend in Mannheim Sandhofen statt und vom 10. bis 11. Juli treffen sich die schnellsten Junioren- und Leistungsklassefahrer Süddeutschlands in Karlsruhe. Beide Regatten dienen zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im August.

Simon Hoiß wird in der Juniorenklasse im K1 und K2 über 500 und 1000 Meter an den Start gehen.

Sein Bruder Vincent kann bereits eine Woche vorher in Mannheim bei der männlichen Jugend seine Schnelligkeit, Stärke und Ausdauer unter Beweis stellen.