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Rennsport-Kanuten bringen sich in Form

Die Regattamannschaft des DRCN findet beim Trainingslager in Norditalien beste Bedingungen für Leistungssteigerung und Feinschliff der Technik.

Von Monika Sandner

 

Levico Terme/Neuburg Herrliche Kulisse, perfektes Paddelwetter, kaum Wind und angenehme Wassertemperaturen im See - so macht selbst härtestes Training Spaß! Zur Vorbereitung auf die ersten Saisonhöhepunkte fuhren auch in diesem Jahr 18 Aktive zwischen sieben und 17 Jahren zu einer Intensivtrainingswoche an den Levico-See im Trentino. DRCN-Rennsportwart Jonas Egeler meisterte Planung und Organisation perfekt. Mit neun Trainern, darunter auch die LK- und Seniorenfahrer, konnte die Mannschaft bei allen Trainingseinheiten optimal betreut werden.

Außerdem stand mit der Praktikantin Melissa Stöckl, die im zweiten Jahr ein Studium zur Fachlehrerin für Sport, Werken und IT in Bayreuth absolviert, eine ehemalige Regattafahrerin zur Verfügung.

Ohne die Hilfe zahlreicher Eltern würden die Anreise mit zwei Bootshängern und die Verpflegung des Teams nicht funktionieren. Viele Eltern haben auch für sich die Freude am Kanusport entdeckt und nutzten die freie Zeit ebenfalls zum Paddeln oder zu Radtouren rund um Levico Terme, den Kurort im Valsugana, dem Tal der Brenta.

Die Schüler C und B absolvierten je nach Alter und Leistungsstand, unter der Leitung von Yvonne Zagel, bis zu 70 Trainingskilometer. Die Schüler A, Jugend- und Juniorenfahrer mit Cheftrainerin Jana Rückel paddelten 13 Wassereinheiten mit insgesamt etwa 120 Kilometern. Dazu kamen Frühsport mit Joggen und Dehnen und zusätzliche Koordinations- oder Nachmittags-Joggingeinheiten.

Konzentriert wurde sich in erster Linie darauf, die im Frühjahr aufgebaute Grundlagenausdauer auf die spezifischen Strecken, 1000, 500 und 200 Meter, umzusetzen und die Technik zu verbessern. Ein Augenmerk war der Feinschliff in den Mannschaftsbooten.

Für die Nachwuchsfahrer des DRCN war es in diesem Jahr sehr schwierig auf der Donau Grundlagentraining zu betreiben. Nach den Osterferien hatten die jüngsten Kanutinnen und Kanuten mit Regen, kalten Temperaturen und hohem Wasserstand der Donau zu kämpfen. In Italien stimmten die Voraussetzungen. Trotzdem war es für alle eine Herausforderung, von den speziellen Schülerbooten auf das anspruchsvolle, recht wacklige Bootsmaterial umzusteigen. Auch Staffeltraining und Balanceübungen standen auf dem Programm und machten allen viel Spaß. Zwei freie Nachmittage wurden zu Wanderungen und zum Eisessen genutzt.

Fit und gut gerüstet gehen die Rennsport-Kanuten im Juni in Kleinheubach und Esslingen an den Start. Der erste Saisonhöhepunkt sind die Süddeutschen Meisterschaften vom 14. bis 16. Juli auf der Olympiaregattastrecke in Oberschleißheim. Ganz besonders freut sich aber das gesamte Team auf ihr „Heimspiel“, die Bayerischen Meisterschaften am 22. und 23. Juli in Joshofen am See.

 

 

Sportwart Jonas Egeler (ganz links) und seine Regattamannschaft vor der herrlichen Kulisse des Levico-Sees. (Foto: Monika Sandner)