(Fotos: Andreas Köberle)
(Fotos: Andreas Köberle)

Kanupolo

Spritzendes Wasser, wirbelnde Paddel wendige Boote und ein fliegender Ball: Das ist Kanupolo, das Mannschaftsspiel des Kanusports.

Kanupolo ist ein schneller Ballsport und lässt sich grob als eine Mischung aus Wasserball und Basketball im Kajak beschreiben. Die einzigartige Kombination von Ball Boot und Wasser einerseits sowie von Kampf, Technik und Athletik andererseits macht diese Sportart insbesondere für Jugendliche interessant und attraktiv. Doch auch Kanusportler aus anderen Disziplinen und Nicht-Kanuten begeistern sich zunehmend für diesen Mannschaftssport.

Kanupolo liegt im Trend aber neu ist dieser Sport nicht. Er gehört zu den Wettkampfdisziplinen des Kanusports mit offiziellen Regeln und Wettkämpfen: Schon 1927 wurden die ersten Deutschen Meisterschaften durchgeführt. Heute gibt es verschiedene Wettkampfklassen für Damen und Herren, Junioren, Jugendliche und Schüler. 1995 wurde die Kanupolo-Bundesliga eingeführt, in der die zwölf deutschen Top-Mannschaften an fünf Turnier-Spieltagen den Deutschen Meister ermitteln. Auf internationaler Ebene finden im jährlichen Wechsel Europa- und Weltmeisterschaften mit stetig zunehmenden Teilnehmerzahlen statt. Die Mannschaften des Deutschen Kanu-Verbandes gehören zur absoluten Weltspitze und konnten schon mehrere Titel erringen.

 

Trainingszeiten

Freitag 14:30 - 16:30 Uhr und Sonntag 15:00 - 16:30 Uhr. 

Ansprechpartner/in Moritz Graßl (moritz-grassl@gmx.de) und

Sarah Winter (wintersarah@gmx.net)

Kanupolo-Regeln

Kanupolo wird mit genormten Kajaks aus Polyethylen oder glasfaserverstärktem Kunststoff gespielt. Das Spielfeld ist 35 x 23 m groß, als Wasserfläche kommen Seen, Flüsse, Hallen- oder Freibäder in Frage. An den kurzen Seiten des Feldes befindet sich jeweils in zwei Meter Höhe ein 1,5 x 1 m großes Tor. Jede Mannschaft besteht aus fünf Spielern und maximal drei Ersatzspielern die jederzeit eingewechselt werden dürfen. Als Bälle kommmen Wasserbälle verschiedener Größen zum Einsatz. Sie dürfen von den Spielern mit der Hand geworfen oder mit dem Paddel geschlenzt werden.

Die normale Spielzeit beträgt 2 x 10 Minuten mit einer dreiminütigen Halbzeitpause. Bei einem Unentschieden in Entscheidungsspielen wird das Spiel um 2 x 3 Minuten verlängert. Ist auch dann keine Entscheidung gefallen, werden "Penaltys" geworfen.

Zu Beginn einer Spielzeit liegen die Spieler der Mannschaften mit dem Heck ihres Bootes auf den jeweiligen Torlinien. Mit dem Anpfiff wird- der Ball in die Mitte des Spielfeldes geworfen und je ein Spieler jeder Mannschaft sprintet los, um in Ballbesitz zu gelangen.

 

Im Spielverlauf kommt es weiterhin zu Eckbällen oder Abwürfen (Ball hat das Spielfeld an der Torlinie verlasssen), Einwürfen (Ball hat das Spielfeld an der Seitenlinie verlassen) und Schiedsrichterbällen (Unklarheit über Ballbesitz).

Als Torwart gilt derjenige Spieler, der direkt unter dem zu verteidigenden Tor liegt und sein Paddel hoch hält. Er darf zu diesem Zeitpunkt nicht von einem gegnerischen Spieler attackiert werden. Im Spielverlauf kann somit jeder der Spieler die Position des Torwartes einnehmen.

Das Spielgeschehen wird von zwei Schiedsrichtern überwacht, die an den Seitenlinien des Spielfeldes agieren. Sie ahnden Spielverstöße mit einem Pfiff und zeigen die Spielrichtung sowie die Art des Verstoßes mit speziellen Handzeichen an.

 

U.a. werden folgende Verstöße geahndet:

  • Unerlaubter Gebrauch des Paddels: z.B. Gefährden des Gegners durch den Einsatz des Paddels
  • Unerlaubter Angriff auf ein Boot: z.B. hartes Anfahren und Gefährdung des gegnerischen Spielers
  • Behinderung: wenn ein Spieler mit seinem Boot versucht den Gegner am Spiel zu hindern.
  • Festhalten des Gegners mit Hand, Arm oder Paddel
  • Unerlaubter Ballbesitz: z.B. Halten des Balls länger als 5 Sekunden; Halten des Balls auf dem Bootsdeck oder der Spritzdecke.
  • Falsches Auswechseln.
  • Unsportliches Verhalten: z.B. Behinderung eines gekenterten Spielers; Absichtliche Spielverzögerungen

Die Schiedsrichter können entsprechend der Härte bzw. der Häufigkeit der Vergehen Strafen oder Kombinationen von Strafen für unerlaubtes Spiel verhängen.

 

Mögliche Strafen sind

  • Freischuss direkter Wurf, d.h. es kann sofort auf das Tor geworfen werden
  • Penalty Strafwurf aus 6 m auf das unverteidigte Tor
  • Grüne Karte (Verwarnung)
  • Gelbe Karte (Zeitstrafe - für 2 Minuten muss in Unterzahl gespielt werden)
  • Rote Karte (Spielausschluss die Mannschaft wird dezimiert)

 

 

Kanupolo - der Mannschaftssport

Der Umgang mit Ball, Boot und Wasser im Zusammenhang mit Kampf und Athletik erfordert vom Spieler hohe Verantwortung und Teamfähigkeit. Gefragt sind:

  • physische Leistungsfähigkeit
  • Maximalkraft / Schnellkraft
  • Kraft, Ausdauer und Kondition

Koordinationsfähigkeit

Viele unterschiedliche Aufgaben müssen beim Kanupolo koordiniert werden: 

  • Mit welchen Bootsbewegungen erreiche ich am schnellsten mein Ziel?
  • Wie spiele ich den Ball? Mit der Hand oder dem Paddel, rechts oder links?
  • Wie behalte ich die Spielübersicht?

Teamfähigkeit

Kanupolo besteht nicht nur aus Kraft und Ausdauer, das Spiel kann nur mit taktischen Überlegungen gewonnen werden. Das heißt, man muss jederzeit bereit sein, einem anderen Teammitglied zu helfen. Denn nur gemeinsam kann man Strategien entwickeln, die zum Erfolg führen.

 

Gleichgewichtssinn

Da ein Poloboot durch Paddelbewegungen, Wellen, Einwirkungen des Gegners oder das Fangen des Balls kentern kann, muss ständig das Gleichgewicht gehalten werden. Dies erfordert den Einsatz des gesamten Körpers.

 

Schulsport

Die Möglichkeit, diese Fähigkeiten zu fördern und den Sport praktisch überall ausüben zu können, wo eine Wasserfläche zur Verfügung steht, machen Kanupolo zum idealen Schulsport. Es wird daher an immer mehr Schulen angeboten.

 

 

Kanupolo spielen

Kanupolo hat in Deutschland mehrere Tausend Anhänger und wird bundesweit in über 100 Vereinen betrieben. Darüber hinaus gibt es etliche Schul- und Hochschulmannschaften.

Kanusportler aus anderen Disziplinen wechseln gern zu diesem Mannschaftssport, aber auch Anfänger sind in den Vereinen stets willkommen. Kanupolo wird von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen gespielt. Kinder sollten mindestens 10 Jahre alt sein. Wer Kanupolo betreiben möchte, muss schwimmen können und sportgesund sein. Ansonsten sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Selbst die Frage der Ausrüstung braucht niemanden abzuschrecken: Sie wird in der Regel von den Vereinen gestellt.

 

 

 

 

Chronik über das Kanupolo im Donau-Ruder-Club Neuburg

 

2004  Erster Turnierbesuch, mit Monika Fricke (ehem. Deutsche- und Europameisterin, 3. bei den Weltmeisterschaften in Australien), Uli Burger, Anton Göbel, Alexander Lorenz, Florian Kapaun, Norbert Winter (ehem. Bundesligaspieler in München) und Thomas Fricke (ehem. Bundesligaspieler in München und Catania (It), Nationaltrainer der Schweizer Herrennationalmannschaft 2002 – 2004) am Oktoberfestturnier in München.

 

2005  Die „Mobile Einheit Kanupolo“ (je 6 Poloboote, Polopaddel, Helme mit Visier, Spritzdecken und Schutzwesten) wird vom Bayrischen Kanuverband (BKV) gemietet. Teilnahme an Turnieren in Prag (CZ), Pfyn (CH), Murgenthal (CH) und München. Thomas Fricke übernimmt für drei Jahre die Bundesligamannschaft des WSV Lampertheim als Trainer.

 

2006   Der Vertrag für die Ausleihe der „Mobilen Einheit“ wird verlängert. Es folgen Teilnahmen an Turnieren in Lampertheim, Prag, Pfyn, Murgenthal und München.

 

2007   Der erste Erfolg, ein 2. Platz in Lampertheim (Uli Burger, Norbert Winter, Dominik Sönning, Klaus Stempfle, Simon Schneider und Simon Glockshuber) wird erzielt. Gespielt werden noch  Turniere in Philippsburg, Prag, Murgenthal und Lipno (CZ). Thomas Fricke übernimmt als Bundestrainer die Deutsche Herrennationalmannschaft und gewinnt bei der EM in Thourit Harcourt mit seinem Team die Silbermedaille.

 

2008   Uli Burger wird erster Polowart im Ruderclub! Die ersten Boote der „Mobilen Einheit“ werden vom BKV erworben. Weitere Turniererfahrung wird in Lampertheim, Prag und München gesammelt! Kai Berner aus Liblar tritt dem DRCN bei. Berner ist bereits mehrfacher Deutscher und Internationaler Meister, sowie Mitglied der Deutschen Herrennationalmannschaft. Er spielt aber weiterhin für seinen Heimatverein WSF Liblar.

 

2009    Dominik Sönning und Uli Burger starten für den PSC Coburg. Kai Berner und Thomas Fricke gewinnen bei der Europameisterschaft in Essen die Silbermedaille und treten aus der Nationalmannschaft bzw. DKV-Funktionen zurück.

 

2010   Sönning und Burger starten mit dem PSC Coburg auf der Deutschen Meisterschaft in der LK3.

 

2011   Erstmals findet ein Poloturnier in Neuburg statt. Uli Burger organisiert die Bayrische Meisterschaft im Kanupolo auf dem Joshofener Weiher und gewinnt zusammen mit Dominik Sönning die Bayrische Meisterschaft für den PSC Coburg. Neuburg gewinnt mit Norbert Winter, Clemens Reschke, Klaus Stempfle, Anton Göbel, Alexander Lorenz, Armin Steger, Simon Schneider und Thomas Fricke die Bronzemedaille. Mit dem PSC Coburg gelingt dem Duo Sönning und Burger auch der Sieg bei den Süddeutschen Meisterschaften.

 

2012   Der Wettkampfbetrieb der Neuburger läuft weiterhin sehr schleppend. Sönning und Burger spielen eine weitere Saison für den PSC Coburg.

 

2013   Uli Burger wechselt zurück nach Neuburg und bastelt im Trainingslager in Levico an einem Neuanfang für das Kanupolo in Neuburg. Weitere gebrauchte Boote können dazu erworben werden. Christian Graßl unterstützt die Kanupolotruppe mit unglaublichem Einsatz um die Ausrüstung für Wettkämpfe zu präparieren. Erstmalig startet im Anschluss eine Jugendmannschaft zusammen mit Spielern vom KSV Glauchau bei einem Turnier in Coburg. Für Neuburg waren Moritz und Lorenz Graßl, Paul Glasenapp und Florian Fricke am Start.    Auf den deutschen Meisterschaften gelingt Dominik Sönning mit dem PSC Coburg der Aufstieg in die LK2.

 

2014    Mit der Jugend zur Deutschen Meisterschaft! Erstmalig startet eine Jugendmannschaft mit Moritz und Lorenz Graßl, Paul Glasenapp, Jonas Golling, Hannes Rottmann und Erik Glötzinger, auf der Deutschen Meisterschaft und erreicht den 9. Platz. Moritz Graßl und Paul Glasenapp werden in den Bayrischen Landeskader aufgenommen und spielen für den BKV am Ländervergleichskampf in Horb (BW). Uli Burger erhält weitere Unterstützung. Thomas Fricke steigt als Trainer in Neuburg ein. Es wird der Plan geschmiedet, den DRCN binnen fünf Jahre in die Bundesliga zu führen und dabei für den notwendigen Unterbau zu sorgen. Zur selben Saison schließt sich Christian Semisch (ehem. Bundesligaspieler für Cottbus) dem DRCN an. Die neu formierte Herrenmannschaft um ihn, Uli Burger, Norbert Winter, Clemens Reschke, Alexander Lorenz und Florian Kapaun gewinnen auf der Bayrischen Meisterschaft in Nürnberg die Bronzemedaille. Dominik Sönning schafft mit dem PSC Coburg den Aufstieg in die Bundesliga (LK1), Kai Berner wird mit WSF Liblar 3. in der Bundesliga.

 

2015   Die Herrenmannschaft bekommt frisches Blut! Moritz Graßl, Hannes Rottmann und Luca Kolb (alle U21) kommen aus der Jugend in die Herrenmannschaft. Das Training der Jugendmannschaft zahlt sich langsam aus. Die Jugend wird mit Paul Glasenapp, Erik Glötzinger, Lion Winter,  Lorenz Graßl, Simon Haug, Fritz Rottmann sowie die Mädels Petra Brey, Sara und Lea Rößler, Süddeutscher Vizemeister und gewinnt das Jugendturnier in Coburg. Auf der Deutschen Meisterschaft belegt die Mannschaft Rang 11. Paul Glasenapp wird vom Bayrischen Kanuverband zum Jugendsportler des Jahres benannt. Erstmalig startet auch eine Herrenmannschaft bei der Deutschen Meisterschaft, die Aufgrund des Neustarts in der LK4 beginnen muss. Angeführt von Kapitän Christian Semisch, Uli Burger, Simon Schneider, Clemens Reschke, Luca Kolb, Moritz Graßl und Hannes Rottmann belegt die junge Mannschaft den 4. Platz und verpasst knapp den Aufstieg in die LK3. Der für den PSC Coburg startende Neuburger Dominik Sönning wird mit dem PSC Coburg 9. in der Bundesliga.

 

2016   Die erste Damenmannschaft im Ruderclub! Petra Brey, Sarah Winter, Lea und Sara Rößner, Kathrin Hafner, Lisa Huber und Laura Frech bilden die erste Damenmannschaft im Verein. Erneut organisiert der DRCN eine Bayrische Meisterschaft im Kanupolo auf dem Joshofener Weiher. Trainer Thomas Fricke baut auf den Nachwuchs und stellt eine neue Jugendmannschaft auf. Zudem kümmert er sich noch um die beiden Herrenmannschaften (U21 und Herren LK4). Der ersten Herrenmannschaft gelingt es bei der Bayrischen Meisterschaft ins Finale zu kommen und dabei der Bundesligamannschaft aus Coburg die Stirn zu zeigen. Erst im „Golden Goal“ können die Neuburger bezwungen werden und sind damit Bayrischer Vizemeister. Mit vier Mannschaften (Damen, Jugend, U21 männlich, Herren) geht der Donau-Ruder-Club in die neue Saison! Den Herren gelang bei der Deutschen Meisterschaft in der LK4 der 3. Platz mit dem  „Golden Goal“, was zugleich den Aufstieg in die LK3 bedeutet. Die Damen können sich in der LK2 behaupten und belegen Platz 6. Die Jugend erreichte den 11. Platz, die U21 belegt am Ende Platz 6.                                    Dominik Sönning und Kai Berner erreichen mit dem PSC Coburg den 8.Platz in der Bundesliga. Laura Schütze, die als Schülerin noch kein Startrecht bei den Damen hat, startet für die Schüler des PSC Coburg und gewinnt bei den Deutschen Meisterschaften die Silbermedaille.              Paul Glasenapp wird in den erweiterten Nationalkader der U21 berufen.

 

2017   Es gibt eine Schülermannschaft und erste Titel werden errungen! Durch Spenden ist der Kauf von Material und weiteren Wettkampfbooten für den Nachwuchs möglich. Im Nachwuchsbereich gelingt es so viele Schüler zu gewinnen, dass es für zwei Schülermannschaften reicht. Diese werden von Moritz Graßl und Clemens Reschke betreut. Die von Thomas Fricke trainierte Jugendmannschaft kommt bei allen Turnieren in diesem Jahr auf das Podest! Gekrönt wurden die hervorragenden Leistungen der Jungs mit einem 2. Platz beim Deutschen Jugendpokal in Berne und einem herausragenden 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Essen. Die von Uli Burger trainierte Damenmannschaft belegt bei den Deutschen Meisterschaften in einer starken LK2-Liga den 8.Platz und erreicht damit den Klassenerhalt.                                                                Dominik Sönning und Kai Berner kommen zum Ruderclub (zurück) und verstärken das Herrenteam. Somit konnten auf einigen Turnieren und Meisterschaften 2 Herrenteams an den Start gehen. Für den Trainer Thomas Fricke, neben der Jugendbetreuung eine echte Herausforderung! Nach den Erfolgen der Jugend standen die der Herren in nichts nach: Platz 1 und 2 bei der Bayrischen Meisterschaft sowie der Titelgewinn bei der Süddeutschen Meisterschaft. Auf den deutschen Meisterschaften belegt die 2. Herrenmannschaft in der LK4 den 4. Platz und steigt als Nachrücker in die nächsthöhere Spielklasse LK3 auf. Die 1. Mannschaft der Herren belegt in der LK3 den 2. Platz, steigt somit in die LK2 auf und rundet so das überaus erfolgreiche Jahr für die gesamte Polomannschaft ab. Nach 10 Jahren und toller Aufbauarbeit übergibt Uli Burger das Amt des Polowarts an Thomas Fricke.                                                             

 

2018  Ehrung für den DRCN durch den „Förderkreis Kanupolo“. Der DRC Neuburg wird vom „Förderkreis Kanupolo“ auf der Deutschen Meisterschaft mit dem „Klaus Liebmann Förderpreis“ für Kontinuität in der erfolgreichen Jugendarbeit über Jahre hinweg geehrt. Die „Polotruppe“ ist mittlerweile auf sechs Mannschaften (2 Schüler, 1 Jugend, 1 Damen und 2 Herren) angewachsen. Durch Spenden konnten weitere 8 neue Boote für die neue Schülermannschaft angeschafft werden. Neutrainer Moritz Graßl übernimmt die Schüler, Uli Burger ist für Damen und Jugend verantwortlich, Thomas Fricke trainiert weiter die Herren.  Diese Aufteilung trägt Früchte!  Mit fünf Mannschaften zur Deutschen Meisterschaft an die Regattabahn Duisburg-Wedau!  Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Süddeutschen Meisterschaft durften die Schüler erstmals bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg starten. Mit Platz 8 von 19  Mannschaften erzielten die Schüler von Moritz Graßl ein hervorragendes Ergebnis. Die Jugend erreichte mit Platz 13 (von 19) ein solides Resultat. Die sehr junge 2. Herrenmannschaft erreichte als Aufsteiger mit Platz 8 das vorgegebene Ziel - den Klassenerhalt der LK3 - klar. Auch die Damen konnten zeigen was in ihnen steckt und sind im kleinen Finale der LK2 erst im „Golden Goal“ geschlagen worden und erreichten somit Platz 4. Mit Platz 3 in der LK2 bestätigte die erste Herrenmannschaft die Ergebnisse der Saison (in jedem Turnier auf dem Podium). Nach den erfolgreichen Titelverteidigungen der Bayrischen und Süddeutschen Meisterschaft spielte die Mannschaft ihr bestes Turnier. Nach dem Rückzug des KC Wetter rückte der DRCN nach und stieg zu Recht in die höchste deutsche Spielklasse, die Bundesliga auf.

 

2019   Abenteuer „Kanupolo Bundesliga“!  Die 1. Herrenmannschaft des DRCN spielt seine erste Saison in der Kanupolo Bundesliga.

Kapitän Christian Semisch, Dominik Sönning, Kai Berner, Uli Burger, Paul Glasenapp, Norbert Winter, Erik Brey, Julian Popp sowie die beiden neuen Matthias Berner aus Liblar und Robby Densch aus Leverkusen, beide ehemalige Nationalspieler und Titelträger (national und international)            Diese 10 Jungs wollen den DRCN in der höchsten deutschen Spielklasse halten. Nach einem ernüchternden Start in die Saison (Letzter beim Hallenturnier in Duisburg) fanden die Jungs von Herrentrainer und Polowart Thomas Fricke immer besser zusammen und konnten kurz vor dem Bundesligastart in Liblar einen starken 5. Platz bei der HOKA Challange in Berlin erreichen. Hier ist es den Jungs gelungen den späteren EM 3. aus Polen im Spiel um Platz 5 zu besiegen. Es gelingt der Mannschaft nach einer überzeugenden Saisonleistung (Platz 9) die Liga mit dem 10. Platz zu halten. Des Weiteren konnten die Titel des Süddeutschen und Bayrischen Meisters souverän verteidigt werden. Kai Berner belegte in der Torschützenliste einen sehr starken 5. Platz. Paul Glasenapp wurde zu einem DKV-Lehrgang der U21 Nationalmannschaft eingeladen.                    Auch die zweite Herrenmannschaft erreichte das vom Trainer geforderte Ziel. Die Herren belegten in der LK3 den 7. Platz und haben den Klassenerhalt geschafft. Dabei gelangen der Mannschaft noch zwei Turniersiege in Udine und Triest. Bei den Damen lief es nicht wie gewünscht. Aufgrund von Verletzungen und Prüfungen konnten nur wenige Turniere bestritten werden. So konnten die Damen zwar auf der Süddeutschen Meisterschaft mit Platz 2 glänzen, erreichte aber auf der deutschen Aufstiegsmeisterschaft nicht den Sprung in die obere Runde und mussten mit Platz 7 den Traum von der Damenbundesliga auf 2021 verschieben. Bei der von Uli Burger betreuten Jugendmannschaft lief es recht ordentlich. So konnten die Jungs das Turnier in Philippsburg und Udine gewinnen, wurden in Prag 2. und erreichten beim Internationalen Deutschland Cup in Essen einen sehr starken 7. Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften schafften die Jungs mit Platz 6 das gesteckte Ziel.    Der Wermutstropfen in dieser Saison ist, dass es dem Verein nicht gelungen ist eine neue Schülermannschaft aufzubauen                                      Leider verlassen Matthias Berner und Robby Densch wieder den Verein. Uli Burger, Kai Berner und Julian Pabst treten aus familiären Gründen kürzer und werden der Bundesligamannschaft wohl nicht mehr oder nur bedingt zur Verfügung stehen. Uli Burger als Damen- und Jugendtrainer sowie Moritz Graßl als Schülertrainer treten von ihren Ämtern zurück.                                                                                                                            Ein Glanzpunkt für alle Polospieler war die Feier zu „100 Jahre Donau-Ruder-Club“.

 

2020   Die Pandemie macht den Vereinen zu schaffen!  Nach der sensationellen und in allen Belangen gelungenen  „Jahrhundertfeier“ macht die    Pandemie auch in Neuburg nicht halt und verschont die Stadt nicht. Das Vereinsgelände muss geschlossen werden. Etliche Boote und Geräte aus dem Kraftraum konnten vor dem „zusperren“ von einigen Mitgliedern ausgeliehen werden. Den Sportlern bleibt nur noch das Individualtraining. So fallen alle Wettkämpfe bis Juli der Pandemie zum Opfer. Durch die zahlreichen Rücktritte der erfahrenen Bundesligaspieler holt Thomas Fricke zwei U21 Nationalspieler aus der Schweiz, die zusammen mit Karl Goronzi, Paul Glasenapp, Erik Brey, Uli Burger und Christian Semisch das einzige Turnier in 2020, den Allbau Cup im Essener Grugabad spielten. Mehr als ein 10. Platz sprang leider nicht raus. Da machte es die Jugend eine Woche später, an gleicher Stelle, viel besser. Luis Winter, Moritz Winter, Paul Schütze, Philipp Hautmann, Kay Holland  und Joschua Koch gewannen beim Deutschen Jugendpokal den 3. Platz und sicherten sich jeder für sich einen Kaderplatz im Bayrischen Kanuverband. Doch dabei sollte es mit den Veranstaltungen gewesen sein. Die Pandemie schlug wieder zurück und es gab einen erneuten Look down.

 

2021   Das Abenteuer „Bundesliga“ findet ein Ende! Es wird nicht besser mit der Pandemie! Zudem muss ein neuer Trainingsweiher gesucht werden! Neben den 2019 zurückgetretenen Spielern ziehen sich nun Christian Semisch, Kai Berner und Norbert Winter aus der Bundesligamannschaft zurück. Uli Burger kann nur noch sporadisch aushelfen. Damit bleiben aus der Aufstiegsmannschaft von 2019 nur noch Dominik Sönning (33), Paul Glasenapp (22) und Erik Brey (20) übrig. Zusammen mit den beiden Schweizern Levi Kübler (20) und Livio Vögeli (18), Karl Goronzi (18) und den Youngstern Luis Winter, Moritz Winter und Paul Schütze (alle 17) bilden sie den neuen Bundesligakader mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren und sind damit mit Abstand das jüngste Team in der Bundesliga. Leider musste wegen der Pandemie wieder ein Bundesligaspieltag in Neuburg abgesagt werden. Auch der Spielmodus musste der Pandemie angepasst werden, um überhaupt einen Spielbetrieb zu ermöglichen. Da in Bayern die strengsten Maßnahmen aller Bundesländer herrschten, war an ein Teamtraining nicht zu denken. Zudem fehlt den Jungs ein passendes Trainingsgelände. Mit viel Herzblut und Engagement spielten die Herren die Bundesligasaison. Konnten aber den sich im Laufe der Saison angedeuteten Abstieg nicht verhindern. In der Relegation verloren die Jungs von Trainer Thomas Fricke das

3. Entscheidungsspiel in der Verlängerung. Nach dem Ausfall der HOKA-Spring-Challenge, Süddeutschen Meisterschaft und des Deutschland Cup blieb nur noch die Bayrische Meisterschaft als Turnier übrig. Hier konnte die Mannschaft überzeugen und gewann den 4. Titel in Serie.                    Die U21 spielte auf der Bayrischen Meisterschaft in der Herrenklasse und konnte hier einen guten 4. Platz belegen. Leider konnten sie diese Leistung an der Deutschen Meisterschaft nicht zeigen und wurden enttäuschende 11.Die Damenmannschaft mit Sarah Winter, Petra Brey, Lea und Sara Rössner, Lotta Blasel, Anna Hendlmeier, sowie den beiden Schweizerinnen Franziska Bartelt und Zoe Mindek zeigten in der Leistungsklasse 2 der Aufstiegsmeisterschaft was in ihnen steckt und verloren erst im Finale gegen Pirat Bergheim. Somit hatten sie die Möglichkeit um den Aufstieg in die Damen-Bundesliga zu spielen. Dies hätte bedeutet, dass sie extra für nur ein Spiel nach  Essen hätten fahren müssen. Darauf haben die Damen verzichtet. Erfreulich für den Verein ist das Engagement von Moritz Graßl, Petra Brey und Sarah Winter für die Gewinnung von neuen Schülern.   

 

2022  „Jugend forscht“ und Petra Brey gewinnt den Deutschland Cup und wird Deutsche Meisterin.                                                                            Die Nachwuchsspieler, die 2022 in der 1. Bundesliga gespielt haben, profitieren sehr aus dem Jahr in der höchsten deutschen Spielklasse. Karl Goronzi (19), Moritz Winter (18) und Paul Schütze (18) werden wichtige Spieler in der 2. Bundesliga. Zusammen mit dem aus Hanau stammenden Daniel Schiftner (18), Erik Brey (21), Lion Winter (21), Paul Glasenapp und Dominik Sönning belegen sie in der 2. Bundesliga einen starke 5. Platz. Paul Glasenapp wird 2. in der Torschützenliste. Zudem gelang ihnen die Titelverteidigung der Süddeutschen und Bayrischen Meisterschaft zum 5. Mal in Folge.  Die von Landestrainer Thomas Fricke zusammengestellte Mannschaft mit erreichten Erik Brey, Lion Winter, Moritz Winter, Paul Schütze und Daniel Schifter, zusammen mit zwei Spielern aus Coburg beim Bundesländervergleichskampf in Wetter (NRW) einen starken 2. Platz hinter Niedersachsen. Dies ist das beste Ergebnis, dass einer U21 bis dato gelungen ist. Zudem wurde Paul Schütze zum besten Nachwuchsspieler 2022 im Bayerischen Kanuverband gewählt.                                                                                                                       Petra Brey wurde vom PSC Coburg angeheuert und gewinnt in ihrer ersten Saison das größte Turnier der Welt, den „Internationalen Deutschland Cup“ und die Deutsche Meisterschaft. Das Engagement beim deutschen Spitzenclub aus Coburg hält Petra aber nicht davon ab sich weiterhin im Ruderclub für den Nachwuchs einzusetzen. Sie absolviert zusammen mit Sarah Winter den Trainer C-Schein für Kanupolo und ist somit eine weitere lizensierte Trainerin für Kanupolo. Durch die unermüdliche Arbeit von Moritz Graßl, Petra Brey, Sarah Winter und der Zusammenarbeit mit dem Kanu Club Kelheim und dem Schleißheimer Paddelclub wird es ab der Saison 2023 wieder neue Nachwuchsmannschaften im DRCN geben.

 

2023 Kanupolo im Neuburger Brandlbad                                                                                                   

In ihrer 2. Saison knüpft Petra Brey nahtlos mit dem PSC Coburg an die Erfolge der vergangenen Saison an. Sie gewann erneut den Internationalen Deutschland Cup von Essen, den Internationalen Niedersachenpokal und wurde in einem Herzschlagfinale wieder „Deutsche Meisterin“. Petra wird ab 2024 wieder für den DRCN spielen.                                        

Die Herren stellen wieder ihre Dominanz im Süden unter beweis und gewinnen erneut die Bayrische und Süddeutsche Meisterschaft. Erfreulich war der 2. Platz für die zweite Herrenmannschaft an der Bayrischen Meisterschaft.                                                                          

In der 2. Bundesliga konnten sich die Herren um einen Platz verbessern und belegen einen guten 4. Platz.                                                            Moritz Winter, Luis Winter, Daniel Schiftner und Paul Schütze vertraten Bayern im Bundesländervergleichskampf in Göttingen. Zusammen mit vier Coburger Spielern erreichten sie einen tollen 2. Platz hinter der Vertretung aus Niedersachen. Daniel Schiftner wird wegen Studiums den DRCN verlassen.                                                                                                                                        

Es war schon immer der Wunsch von Polowart Thomas Fricke im Neuburger Brandlbad ein Poloturnier auszurichten. Das hat nun in guter Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neuburg und vielen Helfern aus dem Verein funktioniert. Vom 30.09.-01.10.2023 spielten 11 Teams (6 Mixed Teams und 5 Schülerteams) aus Österreich und Süddeutschland um den Turniersieg. Das Turnier wurde sehr gut angenommen und auch im IN-TV hervorragend präsentiert. Dieses Turnier wird am 28./29.09.2024 erneut starten.